Pettenasco, Bubbio
Piemont
Reiseziel: Bubbio im Piemont
Trüffel
Zwischenstation: Pettenasco am Ortasee
Gefahrene km: 1500
# Reise Route: Lottstetten - Pettensaco - Bubbio
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Die Reise zu den Trüffeln
Sechs Feinschmecker haben bei einem geselligen Zusammensein eine Idee: - Piemont !
15.10.
Nach sehr früher Planung (Reservation im Le Tres Collines)
starten wir, Josef und Lea in Lottstetten um 06:45 h bei leichtem Regen und 5°C.
Nach eineinhalb Std. sind wir im Gubrist-Tunnel (Umfahrung Zürich).
Ab jetzt kann man sagen die Reise läuft normal. Je mehr wir uns dem Gotthard nähern, desto stärker wird der Regen.
Anfahrt zum Gotthard - Tunnel ohne Probleme mit leichtem Schneeschauer.
Auf der Südseite ist das Wetter etwa besser. Es regnet nur ab und zu.
Die Ebene nach Locarno durchqueren wir bei Sonnenschein.
Die Nordseite des Lago Maggiore erweist sich als sehr kurvig. Verbania Kaffeehalt, Regen!.
Um 12:30 h fahren wir im strömenden Regen beim reservierten Albergo Madonna della Neve vor.
Parkpkätze des Hotels befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite, entlang einer Stopstrasse. Aussteigen bedeutet, sofort klatschnass bis auf die Haut.
Unser Zimmer ist einfach aber gross. Grosse Terrasse ca. 12 m².
Das Hotel befindet sich auf der Anhöhe auf ca. 450 MüM über dem Ortasee (290 MüM) in Pettenasco-Pratolungo, inmitten von Esskastanien Bäumen.
# Geräumiges Zimmer
In der Albergo
Madonna della Neve
Essen etwas und ruhen uns aus. An einen Rundgang ist nicht zu denken. Regen in strömen.
In der Nacht sehen wir aus unserem Bett die beleuchte Kirche des Ortes.
# Kirche
Madonna della Neve
in Pratolungo
bei Nacht
16.10.
Strahlendes Wetter. Fahren dem Orta See entlang nach Borgomanero. Südliche Fauna und über allem thront in der Ferne der frisch verschneite Monte Rosa.
# Orta See mit Blick auf die Schweizer Alpen
Spektakulär! Der Markt von Borgomanero ist riesig mitten in der Stadt, vor allem der Viktualienmarkt ist interessant.
# Käse auf dem
Markt von
Borgomanero
Wetter schön aber kalt. Fahrt nach Orta St.Giulio, das touristische Zentrum am Lago d’Orta. Wunderschönes altes Städtchen am See.
# Hauptplatz von Orta
Die Überfahrt auf die Insel Isola San Giulio bleibt uns heute verwehrt. Es ist Gruppentag und somit Einzelpersonen ausgeschlossen.
# Insel S. Giulio bei Orta
Der Weg zurück zum Auto ist etwas beschwerlich.
Später in Pettenasco (Parkplätze sind spärlich) sitzen wir am Orta-See was uns leider eine Erkältung einbringt.
Abendessen im Hotel.
17.10.
Wetter neblig trüb.Fahrt nach Stresa und auf die Borromäischen Inseln. L`isola dei pescatori ist pitoresk .
# Insel
Pescatori
Im Lago
Maggiore
Nach einem ausgiebigen Rundgang gibt es Fisch im Ristorante „La Pescheria“ ein Lokal das von den einheimischen Fischern betrieben wird.
Nach einem kurzen Besuch der Isola Bella machen wir uns von Stresa aus über den Berg auf den Rückweg zum Hotel wo wir hier den letzten Abend verbringen.
18.10.
Wir sind auf den Weg ins Zielort Bubbio im Piemont nach „ Le Tres Collines“, ein Agriturismo, welchem ein sehr guter Ruf voraus geht.
Das neblige Wetter wird zusehends besser.
Zirka 12:30 h Ankunft.
# Agriturismo Les tres Collines in Bubbio
Es handelt sich um einen alten Bauernhof mit Stall aus dem Jahre 1830, der vorzüglich restauriert wurde, auf der Anhöhe, ausserhalb von Bubbio.
Die Zimmer alle modern saniert, das Restaurant professionell restauriert.
Keine Speisekarte, dafür unendlich viele Gänge von höchster Qualität.
# Teil des
Restauran- tes für ca.
70 - 80 Personen
Bei unserer Ankunft tummeln sich, in und ums Restaurant, eine Menge Menschen.
Wer hätte das gedacht oder erwartet.
Freundlich wird für uns noch der letzte Tisch (ohne Reservation) organisiert.
Dann beginnt ein Schmausen dem wir nur mit Staunen folgen können.
Prosecco, Gruss aus der Küche, ungefähr 4 Antpasti nach belieben, primi Piattti nach belieben, secondo Piatti nach belieben.
Wein, Moscato alles nach belieben.
Die ca. 80 Leute schmausen nach Strich und Faden.
Man würde meinen dass die nächste Woche fasten angesagt wäre.
Nach ca. 3 ½ Std. ist alles mehr oder weniger vorbei.
Es gibt nur noch eins, ausruhen und sich erholen.
Das Appartement das wir beziehen können ist sehr geschmackvoll, modern eingerichtet und gefällt uns.
Paola und Massimilano, die Innhaber des Agriturismos sind sind äusserst zuvorkommend und freundlich.
Video : Bubbio aus dem Hotelzimmer
19.10.
Heute machen wir die grosse Tour in die bekannten Städte, Acqui Therme, Asti und Alba.
Acqui Therme, die alte Stadt ist sehr hübsch mit einem öffentlich zugängigen Thermalbrunnen (Wasser 74,5°).
# Acqui Therme
# Lea am
Brunnen
Alba die Trüffelstadt. Überall werden Trüffel, schwarze und weisse sowie Steinpilze angeboten.
In Kaffees sitzen Menschen an der Sonne.
Nach einem Rundgang setzen auch wir uns dazu und lassen uns einen Teller Tajarini mit Trüffel schmecken.
# Trüffel Markt
in Alba
# Regal in einem
Trüffelrestaurant.
20.10.
Unsere Tour durch das Monferrato führt uns nach Roccaverano auf 760 MüM in der Provinz Asti,
das höchst gelegene Dorf im Piemont.
Gemütlicher Dorfplatz und höher gelegen eine Burg von wo man einen schönen Ausblick auf Hügel und 'Täler hat.
# Roccoverano, 760 MüM - höchstes Dorf
# Austieg ins Dorf
Roccoverano
Auf der Weiterfahrt machen wir verschiedene Fotohalte um die imposanten Calanchi (Felsformationen) in der Nähe von Spigno Monferrato festzuhalten.
# Felsformationen in der Nähe von Spigno Monferrato
Langsam meldet sich der Hunger, aber es ist schon 15:00 h.
Wir versuchen es trotzdem in Ponti.
Dort machen wir Halt beim „Nonno Pierino“. Scheint eine Arbeiterbeiz zu sein. Lange Tische mit Papiertischtüchern.
Man entschuldigt sich: Die Küche sei leider schon geschlossen aber man bietet uns freundlich
eine grosse Platte Antipasti, eine Karaffe Wein, einen wunderbaren frischen Schoko-Kuchen und zwei Espressi an. - Alles für 20€!
21.10.
Besichtigen von Bubbio, Ein Wein-Ort mit DOCG-Status und ca. 900 Einwohnern auf 224 MüM.
# Die Kirche von Bubbio
Die „Brutti e Dolci“ (Makkaronen) vom Bäcker sind wunderbar zart und mürbe.
.
# Ansicht von Bubbio aus dem Fenster des Zimmers
Später fahren wir zu einem weiteren Agriturismo “Madonna delle Neve “, welches ca. 8 Km westlich von Bubbio auf einer Anhöhe über Cessole liegt .
Wir wollen den Weg erkunden da wir heute Abend dort vollzählig zum Essen verabredet sind.
# Agriturismo
Madonna delle Neve
Zurück ins Les Tres Collines. Als erste kommen, wie abgesprochen,
im Verlaufe des Nachmittags unsere Freunde Susi und Jürg, später noch Veronika und Werner bei uns an.
Um 18:00 h treffen wir uns im Vorraum unseres Appartementes zu einem Aperó,
Später machen wir uns auf den Weg Richtung „Madonna della Neve“,
wo uns wiederum ein vorzügliches Essen erwartet, vorzügliche Weine und natürlich auch Trüffel.
22.10.
Alle gemeinsam nach Alba. Ein Spaziergang durch die schöne Altstadt lohnt sich immer.
Herrliches Wetter alles sitzt draussen, wie auch wir bei einem Aperó.
# Riesiger Brunnen in Alba
Josef möchte Trüffel essen, aber es ist noch zu früh nach dem Morgenessen, also weiter durchs herbstlich gefärbte Land Richtung Barbaresco.
Überall sind kleine Feste angesagt.
Kurzer Halt in der Cooperativa und dann weiter nach Neive, Provinz Cuneo wo wir etwas zu essen gedenken.
In einem alten Patrizierhaus, augebaut zu einem Restaurant, werden wir fündig. Es gibt auch Trüffel,
- wir bestellen !
Leichte Konsternation macht sich breit, als wir feststellen dass das Gramm (1 Gramm!) Trüffel für 4 € verrechnet wird,
64 Gramm haben wir zu viert verspeist.
# Josef
an den
Trüffeln:
Lea sinniert
Am Abend bei Massimiliano ordern wir das kurze Menue, das heisst bis und mit Pasta, ohne den Hauptgang. (voller Magen).
23.10.
Frühstücken und dann Abfahrt Richtung Degustation welche Lea gestern mit Marco Capra telefonisch verabredet hatte.
Das Wetter ist herrlich, die Farben einmalig.
Was für ein schönes Land, dieses Piemont.
Wir fahren über Hügel in Täler wieder Hügel und sind da. Eine schöne Azienda auf einem Hügel gelegen.
Werden sehr freundlich empfangen von Marco.
# Fass-
Keller
# Marco Capra,
der Winzer
Besichtigung der Produktion. Alles modern und gepflegt. Dann in die Probierstube.
Enttäuschung, der vielgerühmte Barbera ist nicht mehr zu haben, ausverkauft, leider.
Nach einigem hin und her empfieht er uns seinen Cousin Mauro Gallo, ebenfalls Weinproduzent.
# Elisa Gallo
Der Empfang ist wie überall sehr freundlich.
Wir lernen Elisa kennen die uns neue Weine erklärt.
Wir werden auch bewirtet mit Salami, Coppa, Käse, verschiedene interessanten Confis wie Chili, Zwiebeln, Trauben etc.
Der weisse Nascetta ist eine Neuentwicklung einer sehr alten Rebe (ca. 1800).
Er zeigt sich frisch und süfig.
# Degustation
bei
Elisa Gallo
Da ist auch noch der Alba Rossa. Die Rebe ist eine Kreuzung der Nebiolotraube und der Barberatraube.
Das Resultat ist gelungen wir decken uns mit einigen Flaschen ein und verabchieden uns herzlich.
Während wir zwei ins Tres Colline zurück fahren, geht es für die Anderen zu einer weiteren Degustation.
Am Abend ein letztes mal Essen bei Massimilano und Paola.
Wunderbares Agriturismo geführt von Paola und Massimiliano
# Paola
Massimilliano
Die Internetseite von Paola und Massimiliano
24.10.
Abschied und Rückfahrt. Wir haben eine wunderschöne Gegend mit netten Leuten kennen gelernt und erlebnissreiche Tage verbracht.
Wir werden wieder nach Bubbio kommen !
# Rückfahrt von Bubbio nach Lottstetten
Bemerkungen zu den Strassen:
Ausser einigen Hauptstrassen gibt es ausschliesslich einspurige Berg- und Tal-Strassen,
wobei äusserst vorsichtige Fahrweise angesagt ist.
Unserem Empfinden nach führen sie alle immer auf den höchsten Gipfel und ins unterste Tal.
Neben der Hauptstrecke (2x480 km) habe wir ca. 400 km auf solchen Wegen gefahren um die Umgebung zu erkunden.
Letzte Änderung:12.02.2025