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Reise, September 2009
Lottstetten - Bram - Lioux - Lottstetten
Über 70 weitere Fotos dieser Reise finden Sie in der Galerie.
13.09.09 Abfahrt Lottstetten Domaine les Magasins
# Reiseroute im Google
Galerie 1 - der Reise vom Sept. 2009 Hier finden Sie 41 Bilder der Orte: Montfaucon, Margon, Naturpark Cevennes, St. Leons, Millau mit der grössten Autobahn Brücke und der Domaine in Bram.
Bei schönem Wetter fahren wir entlang dem Genfersee, über Lyon nach Montfaucon-en-Velay im Departement Haut-Loire auf ca. 1000 m.ü.M., zum Hotel L’Avenue. Die Fahrt auf der Autobahn verlief zügig, ohne LKW-Verkehr. „L’Avenue“ war weit und breit das einzige Hotel mit Restaurant welches am Sonntag abend geöffnet hatte. Während des schmackhaften Nachtessens, im gut besuchten Restaurant, waren heimatliche Stimmen zu vernehmen.
Freske des Jakobweges in künstlerischer Darstellung im Mosaik an der Wand des Restaurantes.
Am Nebentisch sassen Herr und Frau Huber aus Mellingen, Kanton Aargau. Im gegenseitigen Gespräch, nach der Mahlzeit, stand der Jacobsweg nach Santjago di Compostella in Spanien im Mittelpunkt. Wie es sich herausstellte waren die Hubers eben auf einem dieser Wege, nachdem sie vorgängig schon andere gegangen waren. Über 800 km in verschiedenen Etappen ist Herr Huber schon marschiert, im Übrigen der Verfasser des Buches: „Jacobsweg -Warum?“ (ISBN10: 3837074234). Andern Tags ging es für uns über Puy en Velay weiter in Richtung Millau. Die Hinweise entlang der Strasse sagten uns, dass wir auf der Linsenstrasse unterwegs waren. Die berühmten Linsen aus dieser Gegend sind nicht nur in Frankreich eine Delikatesse. Unser Ziel, im Raume Millau, war der Ort Saint Leons. Um die Landschaft auf der Meereshöhe von bis zu 1300 m.ü.M. zu geniessen wählten wir ausschliesslich Nebenstrassen. In der Durchfahrt von der Stadt Mende aber mussten wir einen einstündigen Unterbruch in Kauf nehmen. Ein ungeduldiger Einwohner dieses Ortes, fuhr rückwärts in der Einbahnstrasse auf unser Fahrzeug, in einer stehenden Kolonne, auf. Glücklicherweise war der Schaden gering und so, dass wir anschliessend die Fahrt bedenkenlos fortsetzen konnten. Entlang des Parc National der Cévennes und einem Zwischenhalt in Massegros, am Eingang der Gorges du Tarn konnten wir unsere Nerven beruhigen
# Officede Tourisme in Massegros am Eingang der Gorges du Tarn, eine bekannte Schlucht.
In Saint Leons auf ca.800 m.ü.M., im Hotel „Bois du Four“ einer ehemalige Postkutschenstation genossen wir die Ruhe und Einsamkeit an einem 10 Seelen-Ort mit einem kleinen hoteleigenen Stausee und Promenade.
# Stausee mit Prommenade
Das Essen war, der Höhe und der Temperatur von 13 Grad Wärme, angemessen. Die Mahlzeiten, waren meistens von einer warmen, nahrhafte Suppe begleitet. Leider haben die Hotelbesitzer „vergessen“ die Heizung anzuwerfen. Der folgende Tag war reserviert für eines unserer Zwischenziele – die Autobahn-Brücke von Millau, welche das wichtigste Verbindungsglied der Strecke zwischen Paris und Montpellier darstellt.
# Gesamtansichtder Brücke
Das, Ende 2004 fertiggestellte Bauwerk über den Tarn Fluss, ist eine der längsten und gleichzeitig die höchste, sechsspurige Autobahnbrücke weltweit. Die Gesamtlänge der Schrägseilbrücke beträgt 2460 m, die grösste Spannweite zwischen den Pfeilern beträgt 342 m und die Strassenhöhe über dem Tal 270 m.
# Der grösste Pylon, welcher auch gleichzeitig der höchste der Welt ist,hat eine Höhe von 343 Metern und übertrifft den Eifeltum um einige Meter.
Von alle Seiten, auch von unten bestaunten wir die Wucht und Eleganz. Alle früher im Fernsehen und der Presse gesehenen Bilder verblassten. Eine Visite im eigens, für Besucher reservierten Teil des Kontrollzentrums in der Talsohle, halfen die allgemeinen Kenntnisse, mit den Filmvorführungen und Modellen, zu erweitern. Nach den etwas frostigen Tagen freuten wir uns auf die Nähe des Mittelmeeres. Unser nächstes Ziel war, Margon, im Departement Herault, Lanquedoc-Roussilion, in der Nähe von Servian.
# Auf einsamen, kilometerlangen Wegen, verlassenen Dörfern, auf Strassen, gerade mal gut so breit wie ein Fahrzeug, aber zugelassen und geteert.
Durch herrliches Naturschutzgebiet erreichten wir nach anstrengender Fahrt unser nächstes Etappenziel.
# Hier in der konnten wir bei angenehmer Temperatur ein Bad im wunderschönen Pool zwischen grossen Palmen geniessen.
Das Essen in dieser Auberge mundete ausgezeichnet und muss weit herum bekannt sein, denn zur gleichen Zeit fand ein Treffen von pensionierten Ingenieuren aus der weiteren Umgebung statt. Margon, etwas abseits gelegen, mit einigen hundert Einwohnern, die überwiegende Zahl Weinbauern, vermöchte allein niemals eine solche Gaststätte zu erhalten.
# Auf der Fahrt zu Mittelmeer passierten wir solche bizarre Fels- Formationen mit bewohnbaren Höhlen.
Bald ging es weiter Richtung Béziers, Narbonne, Carcassonne nach Bram. Auf dieser Strecke bevorzugten wir allerdings die Routes Nationales. Im Office de Tourisme in Narbonne erhielten wir Unterlagen über diverse Chambre d’Hôtes. Die Suche des Touristen Office in Narbonne verlief allerdings nicht ohne Problem. Trotz „GPS“ konnten wir das Office de Tourisme nicht finden. Das Büro war umgezogen.
# Hafen in Bram mit Boots-vermietung und einem gemütlichem Restaurant.
Allerdings ist hier ein bedeutender Hafen mit Bootsvermietungen für Freizeitkapitäne, am weltbekannten Canale du Midi. Wo ist die gesuchte Unterkunft, ohne Adresse? Jedermann kenne das Gîté ausserhalb der Ortschaft, direkt am Hafen, nur wir nicht ! Das eisernen Tor, ohne Einsicht auf das Gelände, wurde nach Anmeldung über die Türsprechanlage, automatisch geöffnet. Domaine
# Ein Anwesen wie im Bilderbuch, riesiger Vorplatz umsäumt von einem zweistöckigen, grossen Naturstein Haus.
Die zur Auswahl gestellten Zimmer ein Traum, besonders das Doppelbett zwei auf zwei Meter gross und mit einer sehr guten Matratze. Vom Fenster direkte Sicht auf den kleinen Hafen am Kanal. Täglich genossen wir das Treiben und die perfeken und weniger gekonnten Anlegemanöver der Amateurkapitäne. Die übrigen Räume, das Esszimmer mit super moderner Küche, der Aufenthaltsraum mit Flachbild Fernseher und Leder - Polstergarnitur, alles vom Feinsten. Ein Rundgang über das Gelände vollendete schliesslich das Bild.
# Hinter niedrigen Palmen versteckt sich ein riesiger Pool mit Badehaus, Warmpool, Dusche, WC. und einer ganzen Küche mit einem grossem Gartentisch.
Also hier waren wir wirklich gut untergebracht ! N.B. Im Jahre 2011 haben neue Besitzer den Betrieb übernommen. Wie ich gehört habe, mit ähnlichen Bedingungen. Im selben Gebäude nebenan, zeigte uns der Künstler: Lino Bersani, anlässlich eines Tages der offenen Türe, mit seinen Werken als Maler und in Keramik.
Künstler Lino Bersani neben einer Plastik.
Fasziniert von der Farbgebung und Gestaltung musst auch hier ein kleines Keramik Kunstteil die Heimreise mit uns antreten. Bersani wurde es nicht satt, uns seine Lebensgeschichte zu unterbreiten. Sieben Tage lang starteten wir von der Domaine aus Touren in die Nähere Umgebung, hauptsächlich entlang des Wasserweges „Canale du Midi“ bis an die Wasserscheide hoch und runter nach Carcasson.
# Auf der Wasserscheide,184 m.ü.M. mit Blick auf das Reservoir für den Kanal.
In Montferrand, von einem Aussichtspunkt, ist auch die Wasserspeicherung und dessen Zuläufe zu übersehen.
Hier befindet sich auch die erste Schleuse an einem Wasserreservoir mit Pumpen und Wasserregulierung. Riesige Platanen mit einigen Metern Umfang säumen die ersten Meter der Wasserstrasse. Jüngere Bäume beschatten den ganzen Kanal.
# Die Cité von Carcasson, das Eingangstoor.
Ein besonderer Ausflug galt der Stadt Carcasson mit ca. 44'000 Einwohnern, ebenfalls am Canale du Midi, mit einer Sehenswerten Altstadt, die Cité innerhalb der Mauern, dessen älteste Teile wurden zur Zeit der Westgoten errichtet, ist heute ein einziges Touristenzentrum. (leider überlaufen) Idyllisch fanden wir den Ort Mirepoix, westlich von Bram, den wir zweimal besuchen mussten da am ersten Tag ein riesiger Markt andere Objekte in den Hintergrund schoben.
# Oliven zur Auswahl auf dem Markt in Mirepoix
Die um den ganzen Hauptplatz herum führenden Arkaden sind einzigartig mit den alten Holzbalken und kunstvoll bemalten Decken.
# Mirepoix, viele alten Häuserzeilen
In nördlicher Richtung von Bram besuchten wir ein Pendant von Mirepoix den Ort Revel, weiter nördlich von Castelnaudery.
Wunderschöne Töpfereien auf dem Markt von Bonnieux.
Forcalquier durfte auch nicht ausgelassen werden, ist dies doch die Heimat der Brennerei des einheimischen „Pastis“ (Nationalgetränk) welcher aus ca. 50 verschiedenen Kräutern hergestellt wird. Die Parkplätze auf dem Dorfplatz waren an diesem Tage reserviert für ein kleines Oldtimertreffen von uralten Peugeots worunter auch ein Berner aus der Schweiz vertreten war.
# In Dole, im Hotel „ Chalet Mont Roland“
Hier erwatete uns eine Überraschung. Der Mont Roland, ein Ausflugsziel der Einwohner von Dole war rappelt voll, kaum ein Parkplatz war frei. Für Hotelgäste fand sich jedoch hinter dem Hause noch ein spezieller Parkplatz. Dies umso wichtiger, weil just an diesem Wochenende auch hier ein Oldtimer Treffen statt fand. Ein Glück, dass wir reserviert hatten. Allerdings nach 22.00 Uhr stellte es sich als das einsamste Haus in der Gegend heraus. Das Zimmer war bescheiden und das Essen teuer.
Diese Tour würden wir wieder machen!
Galerie 2 - der Reise vom Sept. 2009
Hier finden Sie 37 Bilder der Orte Bram, Carcasson, Mirepoix, Revel und die Wasserscheide des Canal du Midi.
Letzte Änderung:, 26.07.2012
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Forschungen über den Namen Eisenlohr.
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