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Comersee 2018
Tour, rund um den Comersee, hoch gegen den Splügen Pass bis „Lirone“ und zum Imposanten Wassefall in „Piuro“, ausserhalb von Chiavenna.
# Comersee Auf der östlichen Seeseite laufen zwei Strassen parallel zum See. Auf Seehöhe windet sich in engen Kuven eine Landstrasse dem Ufer entlang. 100 m höher am Berghang, ist eine gute Autobahn in den Felsen gesprengt. Mehr als die Hälfte dieser Schnell-Strasse von „Trivio Fuentes“ bis „Lecco“ verläuft in Tunnels, wobei in Trivio sich drei Rondells aneinander schmiegen, was die korrekte Fahrtrichtung zu finden sehr erschwert.
Die Kurz-Reise an den Comersee
Fr. 13.04. 09:15 Uhr, Abfahrt Lottstetten
Wir sind zügig unterwegs. Gotthard / Lugano / Gandria, Richtung Comersee. Das Hotel Europa in Sorico ist schnell gefunden. Nach 4 Std. reibungsloser Fahrt habe wir unser Ziel erreicht. Der Empfang sehr freundlich. Zimmer mit Balkon und Blick auf den See.
Nach dem Mittagessen im Hotel spazieren wir dem See entlang und durch das gepflegte Dorf.
# Bistro am See Viel Verkehr am oberen Ende des Comersees Sa. 14.04.
Das Wetter ist sommerlich warm. Fahren nach Chiavenna, welches ca. 25 km entfernt ist. Leider finden wir auch nach längerem suchen keine geeignete Parklücke, es ist Markt ! So müssen wir wieder zurück. Schade ! Wir versuchens später noch einmal. Von hier führt der Weg über den Splügen Pass in die Schweiz.
# San Giacomo Filippo
Wir folgen der Nationalstrasse zurück und besichtigen einige der Dörfer. Fahren nach Dongo, ein Ort welcher uns auf der Anreise aufgefallen war. Dort sitzen wir gemütlich am See bei Antipasti und Prosecco.
Zurück in Sorico, direkt vor unserem Hotel läuft ein Rugbyspiel welches wir interessiert verfolgen. Später fahren wir zu einer der zwei Bergkirchen hoch und folgen einer kurvenreichen Strasse. Dort finden wir einen Aussichtspunkt mit Blick auf den See und unseren Wohnort. Die Aussicht auf See und Alpen ist prächtig. Die Bergkirche lassen wir für ein nächstes mal und machen uns auf den Rückweg.
# Sicht auf den Comersee und Sorico
Rundsicht vom Kapellenbeg auf Sorico und Comersee So. 15.04.
Sonntag. Fahrt ans östliche Ufer des Sees welches kaum vom Tourismus überrollt ist. Die Städtchen haben ein Flair vom ursprünglichen Italien.
Allerdings ist das Ufer nicht so lieblich. Schroffe Felsen bis zum See, wenig Strand. Aus diesem Grund sind auch Touristen seltener, demzufolge auch weniger einladende Caffes.
Die Strasse ist in den Fels gehauen, sehr kurvenreich und man wird oft überrascht von schwarzen Löchern (Tunnels) in denen es teilweise heftig regnet. Diese Löcher sind sogenannte Galerien und man ist immer wieder überrascht wenn man plötzlich nur noch schwarz sieht und einem noch der Wasser Einbruch auf die Windschutzscheibe klatscht. Elektrische Beleuchtung hat sich noch nicht bis hierhin durchgesetzt.
Der Verkehr ist heftig und bald sind wir in Lecco. Das war zwar nicht unser Ziel. Nach einer kurzen Tour machen wir kehrt.
Es ist schon längst Mittag, der Hunger meldet sich. Bald finden wir eine Trattoria an der Landzunge von Olgiasca, das Oasi dei Celti (Clubdorf). Das Essen war gut, der Kellner nett und der Preis na ja.
# Seitliche Aussicht von Restaurant
Mo. 16.04.
Heute ist Lea's Geburtstag. Wir fahren nach Menaggio, viel Volk, Richtung Tremezzo und Villa Carlotta mit dem italienischen Park, und weiter bis nach Argegno. Die eigentlichen Touristen Orte am See sind Menaggio, Tremezzo und Girante mit den Grand Hotels. Da aber auch hier sich die Besucher stauen, beschliessen wir nach einem Aperitivhalt zurück zu fahren und etwas Kleines zu essen.
Auf dem Rückweg passieren wir den Ort Ossuccio mit einem einzigartigen Kirchturm, direk an der Durchgangangs-Srasse. # Ossuccio
Bei Dongo setzen wir uns in ein nettes Beizlein und bestellen etwas Fisch vom See und Miesmuscheln an Tomatensauce. Für Josef ist das Geschirr ein besonderes Abendteuer mit den Muscheln! Video vor dem Restaurant am Quai Am Abend erwartet Lea ein Überaschungs-Essen im Hotel, organisiert von Josef. Tatsächlich beginnt das Ganze am schönen, mit Blumen gedeckten und geschmückten Tisch mit Prosecco, vom Hotel gespendet. Anschliessend essen wir wunderschöne und feine Antipasti, ca. 12 verschiedenste Sorten,
dann folgen 2 Sorten Pasta.
Eigentlich waren wir schon satt, jedoch nach einiger Zeit war doch noch Platz für herrlich gegrilltes Rindfleisch und natürlich darf man den Ripasso-Wein nicht vergessen. Das Dessert schliesst die ganze Schmauserei ab.
Wir zwei sind von einem richtigen italienischen Essen begeistert und gratulieren natürlich der Signora die das alles extra für uns gekocht und präpariert hat.
Di. 17.04.
Wie immer machen wir uns nach dem Frühstück, nicht allzu früh auf den Weg, diesmal nach Colico. Das Wetter ist wunderschön die Sonne scheint. Das Städtchen gegenüber von Sorico liegt schön am Seeufer gepflegt mit einigen ansprechenden Hotels und Terrassencafes. Allerdings liegt dort alles noch im Schatten und ist es empfindlich kalt. So fahren wir bald weiter, um es in einem anderen Ort zu versuchen.
Weiter suchen, aber doch nicht soweit wie am Sonntag, wir beabsichtigen ja nicht bis nach Lecco zu fahren.
Bei Fiumelatte zeigt ein Wegweiser zu "Pinos Grotto". Sehen und rauffahren ist eins! Lea ist allerdings nicht sehr begeistert. Die Strasse geht steil den Berg hinauf und zudem ist sie ziemlich schmal, das Ende nicht ersichtbar. Lea sieht schon die diversen Manöver und natürlich müssen wir immer wieder ausweichen weil die anderen „Trottel“ sowieso nicht ordentlich fahren. Endlich sehen wir das Grotto vor uns, besser gesagt über uns, durch endlose Treppenkletterei erreichbar. Gott sei's gedankt denke ich, unmöglich zu parken. Josef ist enttäuscht und überzeugt er hätte schon irgendwo eine Möglichkeit gefunden um das Auto zu parken (eventuell über dem Abgrund ?) Trotzdem weiter um die nächste Kurve und siehe da, ein kleines Stückchen Land markiert „Parkplatz Pino‘s Grotto“. Problem gelöst vor allem für Lea da ja die Strasse nach unten weitergeht und somit war sie im Glauben, dies kann ja nur eine Einbahnstrasse sein.
Alles bestens, wir machen uns an den Aufstieg und sind begeistert, tolle Aussicht, netter Wirt und gutes Essen. Beim Abschied fragt uns der Wirt: Wo haben sie ihr Auto? Unter der nächsten Kurve. Aha, da könnt ihr nicht runterfahren, die Strasse ist nur 1.80 m breit. Sie müssen den gleichen Weg den sie gekommen sind wieder zurück!
Aussicht von Pinos Grotto, hoch zum Berg Aussicht von Pinos Grotto, über den Comersee Mi. 18.04.
Gestern hat es uns bei „Pino“ gefallen, also wollen wir heute nochmals hinfahren. Da wir noch zu früh sind, trinken wir in Colico, in einem der hübschen Terrassencaffes, etwas und machen uns dann auf den Weg Richtung Fiumelatte.
Dort geht es wieder steil den Berg hinauf Richtung „Pino‘s Grotto“. Pino begrüsst uns sehr herzlich. # Pino im Amt
In dem kleinen Gärtchen, mit 6 Tischen auf der Terasse sind wir nicht die einzigen aber unser Platz von gestern ist noch frei. Bestellen etwas zu trinken und später auch zu essen. Einmal Pasta aus Kastanienmehl ( ¾ Mehl, ¼ Kastanienmehl ) mit Steinpilzen und Trüffel, sowie Pasta mit schwarzer Schokolade und Hasenragout, beides Spezialitäten aus dem Veltlin und ausgezeichnet.
Später noch etwas Käse und nach einem lauwarmen Törtchen bestehend aus Mandeln, Zitrone und Rosmarin machen wir uns auf den Weg zurück und sind uns einig, selten so gut gegessen zu haben.
Wir empfehlen:
Do. 19.04.
Letzter Tag. Noch einmal nach Chiavenna in der Provinz Sondrio, Lombardei. Wir hatten Glück und fanden sofort einen Parkplatz. Schlendern durch das historische Städtchen mit ca. 7300 Einwohnern. Die Mera, ein wilder Bergbach durchquert die Innenstadt. Links und rechts alte, ehrwürdige Häuser mit Laubengängen, verziert mit kunstvollen Grafitis. Chiavenna macht einen sehr lebendigen Eindruck mit viele Studenten. Rund um den Hauptplatz bei der Piazza Pestalozzi ordnen sich Caffes und kleine kleine Restaurant, in einem solchen wir uns auch umgehend erfrischen.
# Die Mera bei Chiavenna
Chiavenna liegt auch an der Route in die Schweiz, zum Splügen Pass. Da in der Höhe noch sehr viel Schnee liegt ist er für Fahrzeuge zur Zeit noch geschlossen. Trotzdem fahren wir ein Stück weit hinauf bis zu der idylischen Ansammlung von Häusern mit Kirche, San Giacomo Filippo.
Bei einem kleinen Abstecher auf der Strasse nach St. Moritz finden wir bei Piuro einen spektakulären Wasserfall. # Wasserfall bei Piuro
Später auf dem Rückweg machen wir Halt und essen eine Kleinigkeit.
Das Hotel Europa, unsere 7-tägige Residenz können wir mit Überzeugung weiter empfehlen. Nahe des Ortszentrums und am See gelegen ist alles zu Fuss erreichbar. Das Zimmer Nr.1 hat einen Balkon mit Sicht auf den Comersee, Sportanlagen und Berge.
Sicht aus dem Hotel-Zimmer Das Hotel wird von der Familie, Mutter, Vater und Sohn überaus freundlich und zuverlässig geführt. In der Küche führt die Signora das Regime, sie hinterliess den Eindruck, dass sie neben den täglichen, köstlichen Touristen-Menues, zu weit höhere Anforderungen in der Lage ist. (siehe Überraschungs Essen, komponiert von der Signora)
Alle Wünsche werden nach Möglichkeit umgesetzt.
Die Mahlzeiten und das reichliche Frühstück werden vorwiegend im Wintergarten, mit Sicht auf den See serviert.
# Alter Wäschebrunnen vor dem Hotel
# Sohn, Hotel - Mutter, Küche - Vater, Service Hotel Europa, Sorico Wir empfehlen:
Fr. 20.04.
Rückfahrt über Lugano und St. Gotthard. Die Fahrt verlief problemlos, etwas ruppig da ausserordenlich viele Baustellen zu passieren waren.
Angekommen, mussten wir uns mir einem garnierten Wurstsalat, nach schwäbischer Art, wieder an unseren Wohnort aklimatisieren. Drei Bildergalerien mit total ca. 30 Bildern Italien, Tunnels, Fahrsicherheit und Autofahrer.
Auf der Landstrasse Richtung Comersee sind notgedrungen, der Landschaft angepasst, viele Tunnels erforderlich. Die Sicherheiten jedoch, sind bedenklich.
Ein Beispiel: Vorkommnis am Freitag 13. April 2018. Die Einfahrt in den Tunnel ist signalisiert mit 70 Km/h, einigermassen gut beleuchtet, wir bewegen uns mit ca. 72 Km/h, DOPPELT ausgezogene Sicherheitslinie, da rauscht ein PW, nein zwei sogar drei, mit italienischen Kennzeichen, in Einerkolonne auf der Gegenfahran an uns vorbei. (Nichts ist passiert !!!)
Einfache Sicherheitslinien auf Landstrassen werden grundsätzlich sehr häufig überfahren. Eine Rote Ampel ist nur ROT, wenn zwei leuchten ! # Doppelte rote Signallampe
Letzte Änderung: 16. 05. 2018 |
Forschungen über den Namen Eisenlohr.
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