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Der Name Eisenlohr

Ganz sichere Unterlagen, wo und wie der Name Eisenlohr entstanden ist, stehen nicht zur Verfügung. Es gibt Forscher, die den Namen Eisenlohr vom Weiler Eisenlaur bei Beimerstetten im Oberamt Ulm ableiten, ähnlich wie beim Namen Eschenlohr, der sich ebenfalls im Verlaufe der Zeit aus dem Ortsnamen Eschenlaur entwickelte.

Eine andere, ebenfalls wahrscheinliche Version leitet den Namen von Eisen und Lohe, (Flamme) ab, was soviel wie Eisenschmied bedeuten würde. Tatsächlich ist erwiesen, dass bei den deutschen Eisenlohr der Beruf des Waffen- und Hufschmiedes oft ausgeübt wurde, was auch aus dem Hufeisen im Wappen hervorgeht.

Die ältesten Namensträger erscheinen in der alten Reichsstadt Ulm was die Herkunft der Eisenlohr eben aus dem Weiler Eisenlauer in der Nähe von Ulm wahrscheinlich macht. Der erste Eisenlohr wird als Meister Isenloher im Ulmer Stadtarchiv im Jahre 1368 erwähnt. Weitere Eisenlohr sind um 1500 herum in Reutlingen ebenfalls nachgewiesen.

Der Name Eisenlohr ist vom Beruf und dem ehemaligen Vornamen des Stammesvaters abgeleitet. Eisen = Berufsbezeichnung für Schmiede, Schlosser, Bergleute, lohr = Ableitung vom Namen Laurentius. Der Name Eisenlohr ist in Deutschland ab 1347 etwas später in Basel und ab 1730 in Niederbüren St. Gallen urkundlich erwähnt. Erster Eintrag im Bürgerregister Niederbüren: Aloisius Eisenlohr, Schneidermeister geboren 28. April 1794. Aus dieser Familie die dem Handwerkerstand entstammt, sind bis ins 19. Jahrhundert meistens Schmiede, Schneider, Weber und Landwirte hervorgegangen und erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts durch Abwanderung nach den Städten in Industrie, Handel und Wissenschaft mit Erfolg tätig.

Die deutschen Stämme der Eisenlohr

Sie unterscheiden sich im Wesentlichen in die Stämme derer von Ulm und Reutlingen, die bei der Reformation den neuen Glauben angenommenen haben, und jenen des bayrischen Schwaben, der katholisch geblieben ist. Darüber hinaus sind aber noch heute in Deutschland sehr viele Eisenlohr anzutreffen, und zwar vor allen Dingen in Bayern, Baden, Württemberg und Schwaben. Sie brachten viele hoch angesehene Männer hervor, so Diplomaten, Geistliche, Ärzte, Architekten und Professoren

1939 war ein Ernst von Eisenlohr deutscher Botschafter in Prag, zurzeit des Hitler - Einmarsches. Botschafter von Eisenlohr distanzierte sich dabei vom Hitler- Regime und floh im letzten Augenblick nach England. Sonst wäre er von den Nazis liquidiert worden.

Die Heimat des Schweizerstammes der Eisenlohr

Diese liegt im schönen, freundlichen und fruchtbaren Landstrich Niederschwabens, an der oberen Donau der sich an das rechte Ufer des Flusses lehnt und sich von dort aus nach Süden ausbreitet über die Täler der Günz, der Gamlach und der Mindel. Es ist ein schönes Land, vor allen Dingen noch heute Wiesen, Felder und Wälder - Die Bevölkerung sind noch heute zur Hauptsache Bauern. Auch aus dieser Tatsache heraus wird wiederum der Beruf der Eisenschmiede der Eisenlohr unterstrichen, die früher zugleich auch Waffenschmiede waren. Am meisten sind die Eisenlohr noch heute in den Ortschaften Knöringen, Günzburg, Ettenbeuren, Egenhofen, Goldbach, Schänenberg und Wettenhausen vertreten, alle in den vorgenannten Tälern südlich der oberen Donau.

Die deutschen Eisenlohr sind im letzten Jahrhundert in zwei Zweigen auf Grund ihrer Verdienste geadelt worden.

Das Wappen der Eisenlohr

Übrigens ein ausgesprochen schönes Wappen, zeigt auf rotem Schild einen silberweissen Strauss, der ein goldenes Hufeisen im Schnabel trägt. Über dem roten Schild ein weisser Helm, der von zwei roten und im Mittel von einer silberweissen Straussenfeder geschmückt wird. Auch das Wappen ist wiederum ein Hinweis auf den Beruf des Eisen-, d. h. des Hufschmiedes, aber auch des Waffenschmiedes.


Ein Wappen befindet sich in der Justuskirche in Flums (Schweiz) auf der Empore. Ein Eisenlohr aus unserem Stamm war hier einmal Pfarrer, ebenfalls Bürger von Niederbüren.


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Diese weitere, sehr gelungene Darstellung unseres Wappens ist die, in der 1933 restaurierten Justuskirche


Dem höchst ausgezeichneten Herrn Dr. Alois Scheiwiler Bischof von St. Gallen und unter seiner Regierung -
Mit dem Verdienst und der Freigebigkeit der Flumser -
Durch die Sorge des besonders ehrwürdigen Pfarrers Josef Eisenlohr -
ist das Gebäude des Heiligen Justus in den ursrünglichen Zustand wiedergestellt worden.
Im Jahre des Herrn 1933
   


Der Stammvater der Schweizerlinie ist offenbar um etwa 1730 herum, also vor ca. 250 Jahren, in die Schweiz gekommen und hat sich im Moos in Niederbüren, dem heutigen Heimatort unserer Familie, niedergelassen.

Er wird erstmals als Mathias Eisenlohr im Taufregister von Niederbüren am 11. März 1789 aus Anlass der Taufe seiner Tochter Anna- Maria erwähnt. Er war Schneider und Landwirt. - Leider schweigen sich die Bücher in Niederbühren über seine genaue Herkunft aus. Man begegnet nur allgemeinen Bemerkungen: Wie gebürtiger Schwabe, aus Schwaben eingewandert, oder als Gemeindebürger eingekauft. Er muss im Jahr 1787 oder 1788 geheiratet haben, wo, ist nicht mehr festzustellen. Seine Frau war Maria- Elisabeth Greutterin, 1762 - 1831. Sein letztes Kind wurde 1804 im Moos Niederbüren geboren, zu einer Zeit also, wo Mathias Eisenlohr schon 15 -20 Jahre in Niederbüren ansässig war. Mathias Eisenlohr zog später nach Weltishusen, wo er am 29.Januar 1830 starb. Seine Eltern waren Caspar Eisenlohr und Franziska Metzger.

Nachforschungen haben ergeben, dass Mathias Eisenlohr, der erste Eisenlohr in der Schweiz, sehr wahrscheinlich aus Knöringen, dem katholischen, bayrischen Schwaben stammt, und am 1. März 1762 geboren wurde. Sein Vater war zwei Mal verheiratet, und Mathias erhielt schon mit sieben Jahren eine Stiefmutter. Es ist, vielleicht gerade aus diesem Grunde, sehr wahrscheinlich, dass er schon in ganz jungen Jahren nach der Schweiz auswanderte

Die Schweizerfamilien der Eisenlohr blieben bis in die letzten Jahre hinein zu einem Teil noch dem Beruf des Stammvaters, als Landwirte treu. Doch sind die Schneider und die Eisenschmiede, übrigens sehr gegensätzliche Berufe, - verschwunden. Der grösste Teil der Eisenlohr übt jedoch heute, ebenfalls ein Zeichen einer neuen Zeit, die unterschiedlichsten Berufe aus.


Bis zum Jahre 2010 habe ich für den Schweizer Stamm 283 direkte Nachkommen erfasst.  Mit allen Familienangehörigen umfasst dieser Zweig 422 Personen, welche den Namen Eisenlohr tragen. Sollten Sie liebe/r Leser/in etwas zu den Nachforschungen beitragen können, bitte ich Sie, mit mir in Kontakt zu treten. Meine Informationen sind bis zum Jahre 2010 auf dem letzten Stand. Leider fehlen immer mir noch in den letzten Jahren geborene oder gestorbene Personen in den Aufzeichnungen. Auch Zivilstansänderungen sind somit nicht alle berücksichtigt.  -  Ein, vom Computer gedruckter, Stammbaum (Stand 2004) in der Grösse 90 x 320 cm auf Papier, kann bei mir bezogen werden.

Der älteste Vorfahre in meiner Ahengalerie, Andreas Eisenlohr ist 1701 geboren und 1764 gestorben. Vermutlich stammt er aus der Gegend von Augsburg, Deutschland. (ein Schwabe) Der jüngste, erfasste Nachkomme ist im Jahre 2009 geboren und stammt aus der Ostschweiz.

In Deutschland sind zur Zeit 180 Telefoneinträge mit ca. 525 Personen mit dem Namen Eisenlohr.

In der Schweiz sind zur Zeit 66 Telefoneinträge mit ca. 112 Personen mit dem Namen Eisenlohr.

In Österreich gibt es zur Zeit 4 Telefoneintrag mit ca. 2 Personen mit dem Namen Eisenlohr.

Diese Einträge in den Telefonbüchern sind leider nicht repräsentativ, desshalb nicht gesichert. Viele, solche mit Händi's, (Mobiltelefon) sind nicht aufgeführt.

Im Facebook sind 281 Eisenlohr, aus der ganzen Welt, aufgefürt.


Ältere Darstellung!

Schweizer Stammbaum Eisenlohr, 90 x 320 cm - Alte Version!

In der neuen Version von 2010 sind über 420 Personen, teilweise mit Foto aufgelistet. Dieser Ausdruck ist noch nicht befriedigend da er zurzeit etwa 12 Meter lang wird. Teil-Auszüge sind wesentlich übersichtlicher.

Für interessierte "Eisenlohr" liegt ein umfassender Buch-Bericht (Genealogie-Report) mit 120 Seiten( A4) vor.

Details vom neuen Stammbaum, (März 2010) sind im Internet bei http://www.myheritage.com zugänglich. (Suche: Eisenlohr) Eine persönliche Anmeldung ist dort jedoch erforderlich. Mit einer persönlichen E-Mail an mich kann ich Sie einladen alle meine Personen auf MyHeritage einzusehen.

In der Bemühung diesen Familien-Stammbaum so aktuell wie möglich zu gestalten bitte ich um entsprechende Rückmeldungen im Gästebuch / Links  Zur Zeit suche ich dringend aktuelle Fotos, jener in meinem Stammbaum aufgeführten Personen. Bilder von verstobenen werden ebenfalls eingefügt.



Eisenlohr v. Deningen, aus Reutlingen in SchwaIn Deutschland ben.

(Ergänzungen und Berichtigungen zu Bd. 34 S. 41 fg.)    2. Bad. 7

Wappen A: in Rot ein silberner Strauss mit goldenem Hufeisen im Schnabel; auf dem rot-silbernen bewulsteten Helme mit gleicher Decke eine silberne zwischen zwei roten Straussenfedern.

Das Geschlecht Eisenlohr verbreitete sich von Reutlingen aus in Württemberg, seit 1702 auch in der Markgrafschaft Baden-Durlach, ab 1730 in die Schweiz, im 19. Jahrhundert über das übrige Deutschland, die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika und in Brasilien.

Der Name Eisenlohr, der früher auch Eisenlower, Eyssenlawer, Eysselor, Esslöwer, Yssenlocher und Yssenlower geschrieben wurde, dürfte von dem Weiler Eiselau, früher Jsenlow oder Jsenloch, bei Beimerstetten im Oberamt Ulm abzuleiten sein, von wo das Geschlecht vermutlich herstammt. Jedenfalls ist die Ableitung des Namens von einem Ortsnamen die wahrscheinlichste.1

Die ältesten Namensträger erscheinen in der alten Reichsstadt Ulm. In einer Urkunde des dortigen Stadtarchivars wird 20. 3. 1368 ☼ Johann Jsenlocher, Meister erwähnt. 6.10.1511 wird Stefan Jsenlawer als Hausbesitzer zu Ulm genannt.

Im 16. Jahrhundert tritt der Name zu Marbach und gleichzeitig zu Reutlingen auf. Im Reutlinger Meister-Register2 vom 18. 8. 1578 erscheint Thomas Eisenlohr (Essenlawer), Kürschner, mit Handschuh und Harnisch, 1588, 24. 6. 1592 und 10. 6. 1597 mit Harnisch; mit ihm beginnt die ununterbrochene Stammfolge des Geschlechtes Eisenlohr.

1702 siedelte ♠ Johann Eisenlohr, seit 1684 Hauptprediger zu Reutlingen, auf Berufung durch den Markgrafen Friedrich Magnus von Baden-Durlach nach Durlach über, um das Amt als Hofprediger, zugleich als Professor für Theologie und Philosohie am Gymnasium, ebd. zu übernehmen. Von ihm geht der badische Hauptast des Geschlechtes aus; die folgende Darstellung beschränkt sich auf seine unmittelbaren Vorfahren und seine Nachkommen, die als "Dritter (Badischer) Hauptast" des Geschlechtes auch im Bd. 34 (Reutlinger Geschlechterbuch Bd. 1), indessen mit mancherlei Druckfehlern und Lücken, aufgeführt waren.

Als Quelle diente die von ☼ Wilhelm Eisenlohr X zl, Geh. Rat, 1903 neu bearbeitete Stammtafel, die Akten des Generallandesarchivs zu Karlsruhe und anderen Behörden, K.= B. und schliesslich Auskünfte noch lebender Sippen-Mitglieder und Anverwandter.

1925 wurde eine "Familienstiftung Eisenlohr" begründet, ihr Verwalter ist Prof. Adolf Eisenlohr, Karlsruhe i.B., Krieg-Str. 75.

A. Gerade Stammfolge:

I. ♠ Thomas (Doman) Eisenlohr (Eisenlower, Eyssenlawer, Eyssenlauer), ☼ Reutlingen . . . (um 1540), ♠ . . . , 1578, 1597, 1605 Kürschner zu Reutlingen; ♥ ebd. . . .15 .. . . . mit ♠ Judith Wucherer, ☼ . . ., ♠ . . . .
Kinder3 zu Reutlingen in Schwaben geboren: 3. ♠ Veit, s.
II b, Jüngerer (Veit'scher) Stamm.

B. Jüngerer (Veit'scher) Stamm.

II b. ♠ Veit Eisenlohr, ☼ Reutlingen . . . (um 1570),
† ebd. 20.09.1638, Torhüter ebd.; ♥ . . . mit ♠ Johanna Weidmann, ☼ , . . . ♠ . . .
Kinder3, zu Reutlingen in Schwaben geboren:
5. ♠ Georg (Jerg), s. III d, Dritter (Badischer) Hauptast.

C. Dritter (Badischer) Hauptast.

III d. ♠ Georg (Jerg) Eisenlohr, ☼ Reutlingen 11.09.1599, † ebd. 16.02.1663, ebd.; 2 mal ♥ - a) Reutlingen . . . 162 . . . mit ♠ Anna Ziler, ☼ . . . , † Reutlingen 30.11.1638, - b) ebd. 22.04.1639 mit ♠ Magdalena Burkhard, ☼ . . ., ♠ . . ., Wwe. d. ♠ Konrad Weiblin.

♠ = gr
♥ = h
† = kIj
☼ = jjI

1 vgl. Ortsnamen Eschenlohe im Allgäu und den Geschlechtsnamen Eschenlohr; andere Erklärungsversuche vgl. Pick. Monatsschrift für die Geschichte Westdeutschlands. 6. Jahrgang 1880, S. 447 

2 Reutlinger Stadtarchiv, Lade 54 , Heft 3.

3 wegen der hier nicht Genannten vgI. Bd. 34  S. 43 sg



 
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